Hast Du Dir einmal die Frage
gestellt, wie beziehungslos unsere Gesellschaft ist? In Beziehung zu sein mit
sich selbst, anderen Menschen und der Erde ist ursprünglich etwas ganz
natürliches. Es scheint jedoch, dass diese Fähigkeit des In-Beziehung-Seins zu
einem großen Teil verloren gegangen ist. Der kürzlich erschienene und prämierte
Film „Toni Erdmann“ von Maren Ade macht dies auf geniale, wenn auch sehr schmerzhafte
Art und Weise deutlich und zeigt klar auf, wo die moderne Gesellschaft gerade
steht. Zwar haben viele Menschen täglich Kontakt mit zahlreichen Personen, doch
welche Art von Kontakt ist das? In welcher Art von Beziehung sind wir tatsächlich
mit der Familie, dem Partner, den Kollegen und Freunden?
In Beziehung zu sein ist ein
Grundbedürfnis; das Sein sehnt sich nach authentischem, nährendem Kontakt, doch
genau damit haben viele Menschen die größten Schwierigkeiten. Nicht umsonst
boomen seit geraumer Zeit die verschiedensten online Beziehungsbörsen. Die
moderne Gesellschaft ist verzweifelt beziehungslos. Das liegt unter anderem
daran, dass uns die Medien und die moderne Wirtschaft in einer Art und Weise
manipulieren, die unseren Fokus völlig verzerrt und vom Wesentlichen abbringt: von
uns selbst, anderen Menschen und der Erde.
Die Medien versuchen den
Menschen vorzugaukeln, wie Beziehung – sei es zum Partner, zur Familie oder zum
Nachbarn – zu funktionieren hat. Sie geben uns ein genormtes, oberflächliches Konzept
vor, das zwar vordergründig mit rührenden Bildern von Beziehung lockt, doch
hinter der Fassade die Absicht verfolgt, dass wir uns anpassen und idealerweise
bestimmte Produkte konsumieren. Der Besitz von und damit die Beziehung zu
materiellen Dingen wird propagiert. Erfolg wird daran gemessen, ob eine Person
einen hoch bezahlten Job hat, ein Auto und eine Wohnung besitzt, ein schickes
Smartphone hat und mehrmals pro Jahr in Urlaub fahren kann. Das
Konkurrenzdenken und damit das Einzelkämpfertum sind in der modernen
Gesellschaft in einem Maße ausgeprägt, das eine Verarmung an authentischen und
tiefen Kontakten mit sich bringt. Das Konkurrenzdenken und der stete Versuch im
Job professionell und leistungsstark zu sein, treibt die Menschen auseinander. Um
Hilfe zu bitten, ist regelrecht verpönt und wird als Schwäche gewertet. Und genau
durch dieses Getrenntsein bleiben sie für die Medien, die Wirtschaftsbosse und
Politiker angreifbarer und leicht manipulierbar.
Es gibt in der modernen
Gesellschaft keine traditionelle Männer- und Frauenkultur mehr, die sich
ursprünglich untereinander gestärkt haben. Stattdessen gibt es Werbungen, die anpreisen,
wie toll es angeblich sei, heute in einer Großstadtwohnung leben zu können,
ohne einen Schritt vor die Tür setzen bzw. einen anderen Menschen treffen zu
müssen. Du kannst von zuhause aus arbeiten, kannst alles online bestellen, was Du
brauchst (inklusive frischer Lebensmittel) und Dir diese Dinge direkt an die
Haustür liefern lassen. Da Du auch online bezahlen kannst, brauchst Du noch
nicht einmal die Tür öffnen, sondern lässt den Lieferservice das Paket einfach
vor der Tür abstellen. Traurig, aber wahr.
In einer Gesellschaft, in
der Zeitmangel bereits als Statussymbol gilt (denn wer wenig Zeit hat und
gestresst ist, ist vermeintlich wichtig), laufen die persönlichen Beziehungen oftmals
auf Sparflamme bzw. nebenher. Nicht
selten wird Beziehung auch mit dem Klären von Alltagslogistik verwechselt. Es
stimmt zwar, dass Sie in Kontakt sind, wenn Sie mit Ihrem Kollegen klären, wann
der nächste Kundentermin ist, oder mit Ihrer Frau besprechen, wann die Kinder
vom Judo-Kurs abzuholen sind, doch dabei handelt es sich meist um
oberflächlichen Kontakt, der rein auf den Intellekt beschränkt ist. Eine
authentische Herz-zu-Herz Verbindung findet in diesen Momenten selten statt.
Ein Phänomen ist in diesem
Zusammenhang auch das sogenannte neurotische Zuhören. Neurotisches Zuhören
passiert, wenn Sie beispielsweise etwas wichtiges erzählen, die andere Person
aber gar nicht zuhört, sondern stattdessen weiter am Handy spielt, die
Spülmaschine ausräumt, in Gedanken die nächsten Termine durchgeht, aus dem
Fenster oder auf die Uhr schaut, o. ä. Sie kennen diese Art des Zuhörens, denn
sie ist leider normal geworden. Wenn Sie neurotisch zuhören, sind Sie jedoch
nicht in Beziehung. Kürzlich stand ich beim Einkaufen an der Kasse und sah vor
mir eine Mutter mit ihrer ca. 15jährigen Tochter. Die Tochter hatte unglaublich
viel zu erzählen und versuchte regelrecht die Aufmerksamkeit ihrer Mutter zu bekommen.
Die Mutter jedoch – obwohl sie in der Schlange warten musste – schaute in der
Gegend umher, wirkte gelangweilt und ging in Gedanken sichtlich die Liste an
Dingen durch, die sie später noch erledigen musste. Sie war weder präsent, noch
in Beziehung mit ihrer Tochter. Die Tochter lief regelrecht gegen eine
energetische Glaswand, die zwischen ihr und der Mutter stand.
Ein weiterer Aspekt, der
dazu beiträgt, dass viele Menschen in der Vergangenheit massiv an
Beziehungsfähigkeit eingebüßt haben, ist die Tatsache, dass sie einer
permanenten Reizüberflutung und einem Unterhaltungsangebot ausgesetzt sind, die
darauf abzielen, sich selbst nicht mehr zu spüren. Es ist sehr leicht, die
sogenannte Taubheitsschwelle der
eigenen Gefühle weit oben zu halten, beispielsweise mit viel Fernsehen,
Internetsurfen, übermäßigem Essen, übermäßigem Arbeiten, exzessivem Sport,
Süßigkeiten, Shoppen und - nicht zu vergessen - Social Media.
Die Trendwelle und
Verbreitung von Social Media, die sich in den letzten Jahren etabliert hat, trägt
maßgeblich dazu bei, sich zum einen selbst in der oberflächlichen,
schnelllebigen digitalen Welt zu verlieren und zum anderen authentische
Beziehung mit digitaler Beziehung zu verwechseln. Der Kommunikation über Social
Media und Smartphone (Facebook, Twitter, WhatsApp, XING, etc.) wird eine
Bedeutung beigemessen, die jegliche echten, persönlichen Kontakte in den Hintergrund
rückt. Die Social Media Sucht hat in einem Maße um sich gegriffen, dass
Menschen zunehmend dissoziiert sind. Sie sind zwar in der Lage, über Social
Media einen tollen Link, ein Foto oder einen Kommentar zu posten, also zu
veröffentlichen und mit vielen vermeintlichen Freunden zu teilen, sind jedoch
nicht mehr in der Lage, einen Abend lang ein intensives Zweiergespräch vis-à-vis
zu führen. Sie sind regelrecht abgetrennt vom realen Erleben im Hier und Jetzt
und auf die digitale Welt fokussiert. Es geht darum, wer online wie viele –
wenn auch oberflächliche – Kontakte hat und wer die meisten „Likes“ auf
Facebook bekommt. Geh einmal in ein Restaurant und beobachte die Gäste. Wie
viele sind in der Lage, kein einziges Mal ihr Smartphone zu zücken und in
intensivem Austausch mit ihrem Gegenüber zu sein?
Beziehungslosigkeit ist
nicht gut und nicht schlecht, doch sie produziert bestimmte Resultate. Neben
Frustration und Isolation im persönlichen Bereich, zieht die individuelle
Beziehungslosigkeit weitere Kreise, die letztendlich unseren Planeten
betreffen. Denn wenn wir die authentische Beziehung zu uns selbst und zu
anderen Menschen verlieren, verlieren wir den Bezug zur Erde. Zieh einmal in
Betracht, dass die enorm hohe Taubheitsschwelle der Menschen dazu geführt hat,
dass die Erde aktuell in einem selbstmörderischen Maß ausgebeutet wird, das die
Menscheit langfristig nicht überleben lässt. Es ist also höchste Zeit, sich
wieder auf die individuelle Beziehungsfähigkeit zu besinnen und damit in
Kontakt zu kommen.
Doch wie ist es möglich, die
Beziehungsfähigkeit zu entzünden und wie könnte In-Beziehung-Sein dann
aussehen?
Die Beziehungsfähigkeit kann
nur bei jedem einzelnen beginnen. Die Verantwortung abzugeben mit den Worten
„Wenn sich XY nur ändern würde, dann wäre eine andere Art von Beziehung
möglich“, funktioniert nicht.
Stärke Deine eigene Beziehungsfähigkeit
Beziehungsfähigkeit beginnt bei Dir selbst. Das bedeutet, es geht zunächst einmal darum, dass Du wieder in Beziehung zu Dir selbst kommst. Möglicherweise gibt es einen Teil in Dir, der jetzt sagt, dass Du doch mit Dir selbst in Beziehung bist, doch prüfe einfach einmal folgende Punkte. Um Deine innere Beziehungsfähigkeit wieder zu entfachen, sind drei Schritte entscheidend:
Beziehungsfähigkeit beginnt bei Dir selbst. Das bedeutet, es geht zunächst einmal darum, dass Du wieder in Beziehung zu Dir selbst kommst. Möglicherweise gibt es einen Teil in Dir, der jetzt sagt, dass Du doch mit Dir selbst in Beziehung bist, doch prüfe einfach einmal folgende Punkte. Um Deine innere Beziehungsfähigkeit wieder zu entfachen, sind drei Schritte entscheidend:
- Lerne zentriert zu sein und im Hier und Jetzt präsent zu sein
- Nimm die Kraft Deiner bewussten Gefühle wieder in Besitz
- Werde authentisch über Deine eigene Inauthentizität
Beziehungsfähigkeit
bedeutet, zunächst einmal Innenschau zu halten und radikal ehrlich zu sein, wo
Du mit Dir selbst nicht in Beziehung bist. Allein das bereitet vielen Menschen
bereits Mühe, denn Innenschau zu halten bedeutet, leise zu werden, ins Hier und
Jetzt zu kommen und zu fühlen. Beziehungsfähigkeit steigt in dem Maße, in dem
Du bereit bist, Deine eigenen Gefühle bewusst wahrzunehmen und auszudrücken.
Wir sind Weltmeister darin, Gefühle zu unterdrücken und die Taubheitsschwelle –
wie oben beschrieben – hoch zu halten, indem wir uns ablenken. Uns wurde seit
der Kindheit eingetrichtert, dass Gefühle nicht erwünscht sind. Doch wenn Du
mit Dir selbst nicht authentisch in Beziehung sein und bewusst fühlen kannst,
wie willst Du dann mit anderen Menschen tiefen Kontakt erleben? Es ist also
notwendig, dass Du zuerst in Deine Tiefen tauchst und die Kraft Deiner Gefühle
erschließt, konkret die 4 großen Gefühlsterritorien Wut, Freude, Traurigkeit
und Angst. Im Gegensatz zu dem, was die meisten von uns gelernt haben, sind
Gefühle neutrale Energie und Information, die Dich wie ein inneres
Navigationssystem zielsicher durch das Leben leiten. Du stärkst Deine
Beziehungsfähigkeit, indem Du in einem ersten Schritt lernst, die Gefühle
bewusst und klar getrennt voneinander auszudrücken. Dich authentisch in Deinen
Gefühlen mitzuteilen öffnet bereits völlig neue Türen zu authentischeren
Begegnungen mit anderen Menschen. Da die meisten Menschen es nicht gewohnt
sind, ihre Gefühle bewusst mitzuteilen, kann es zu Beginn beängstigend sein zu
sagen „Ich fühle mich wütend/ängstlich/traurig/froh, weil….“. Doch es lohnt
sich, dieses Experiment eine Zeit lang zu machen. Sobald Du Schritt 1
verinnerlicht hast, kannst Du in einem zweiten Schritt die Gefühle bewusst und verantwortlich
nutzen, um authentische Beziehung mit dem Partner, der Familie, Freunden, den
Kollegen oder dem Nachbarn zu erschaffen.
Werde in diesem Zusammenhang
auch authentisch über Deine eigene Inauthentizität. In welchem Maße bist Du
selbst nicht authentisch? Wann sagst Du beispielsweise Ja, obwohl Du Nein
meinst und umgekehrt? Was gestehst Du Dir selbst nicht ein? Was versuchst Du
möglicherweise nicht zu fühlen und zu verdrängen? Auch wenn es auf den ersten
Blick nicht sehr attraktiv erscheint, diese Fragen zu beantworten, so wirst Du
nicht darum herum kommen, wenn Du Deine Beziehungsfähigkeit stärken möchtest.
In dem Maße in dem Du Dir selbst gegenüber nicht authentisch bist, wirst Du
Authentizität und Tiefe in Beziehungen mit anderen Menschen einbüßen.
Übernimm radikale Verantwortung für Deine
Beziehungen zu anderen
Nährende, authentische Kontakte und Beziehungen zu Menschen passieren nicht zufällig. Sie sind vielmehr ein fortwährender, bewusster Akt nichtlinearen Kreierens. Das bedeutet, dass die Art der Beziehungen, die Du erlebst, in Deiner Verantwortung liegt. In dem Maße, in dem Du Deine eigene, innere Beziehungsfähigkeit gestärkt hast, bist Du in der Lage auch mit anderen Menschen in Beziehung zu sein. Wenn Du Dir beispielsweise mit einem Kollegen einen authentischeren Kontakt wünschst, dann geh Du voran. Sei Du authentisch gegenüber Deinem Kollegen. Darauf zu warten, dass die andere Person beginnt oder sich gar verändert, kann dazu führen, dass weitere Jahre ohne authentische Beziehung ins Land streichen. Damit zu beginnen, eine verletzlichere, authentischere Art von Beziehung ins Leben zu rufen, kann im ersten Moment beängstigend sein, denn es bedeutet, dass Du zuerst Deine Maske oder Deine Schutzmauer fallen lässt. Doch Angst ist nur Angst, ein wunderbares Gefühl, dass Dir zeigt, dass Du Dich gerade in neues, ungewohntes Gebiet begibst. Übernimm Verantwortung für die Tiefe Deiner Beziehungen und gehe voran. Beispielsweise habe ich mir mit einer Freundin einen tieferen Kontakt gewünscht, der es zulässt auch urweibliche Themen anzusprechen. Ich hatte Angst, bei einem persönlichen Treffen das Gespräch in diese Richtung zu lenken und diesbezüglich von mir zu erzählen. Doch bereits beim ersten, vorsichtigen Andeuten des Themas rannte ich offene Türen ein. Seither hat unsere Freundschaft eine neu Art von Tiefe erreicht, die nährend und stärkend zugleich ist.
Nährende, authentische Kontakte und Beziehungen zu Menschen passieren nicht zufällig. Sie sind vielmehr ein fortwährender, bewusster Akt nichtlinearen Kreierens. Das bedeutet, dass die Art der Beziehungen, die Du erlebst, in Deiner Verantwortung liegt. In dem Maße, in dem Du Deine eigene, innere Beziehungsfähigkeit gestärkt hast, bist Du in der Lage auch mit anderen Menschen in Beziehung zu sein. Wenn Du Dir beispielsweise mit einem Kollegen einen authentischeren Kontakt wünschst, dann geh Du voran. Sei Du authentisch gegenüber Deinem Kollegen. Darauf zu warten, dass die andere Person beginnt oder sich gar verändert, kann dazu führen, dass weitere Jahre ohne authentische Beziehung ins Land streichen. Damit zu beginnen, eine verletzlichere, authentischere Art von Beziehung ins Leben zu rufen, kann im ersten Moment beängstigend sein, denn es bedeutet, dass Du zuerst Deine Maske oder Deine Schutzmauer fallen lässt. Doch Angst ist nur Angst, ein wunderbares Gefühl, dass Dir zeigt, dass Du Dich gerade in neues, ungewohntes Gebiet begibst. Übernimm Verantwortung für die Tiefe Deiner Beziehungen und gehe voran. Beispielsweise habe ich mir mit einer Freundin einen tieferen Kontakt gewünscht, der es zulässt auch urweibliche Themen anzusprechen. Ich hatte Angst, bei einem persönlichen Treffen das Gespräch in diese Richtung zu lenken und diesbezüglich von mir zu erzählen. Doch bereits beim ersten, vorsichtigen Andeuten des Themas rannte ich offene Türen ein. Seither hat unsere Freundschaft eine neu Art von Tiefe erreicht, die nährend und stärkend zugleich ist.
Besinne Dich darauf, Dich
persönlich mit den Menschen zu treffen, mit denen Du authentisch in Verbindung
sein möchtest. Es kommt nicht auf Quantität, sondern auf die Qualität des
Kontaktes an und wirklich authentische, tiefe Beziehung ist nur möglich, wenn
Dir eine Person gegenüber steht. Weder Skype noch WhatsApp Video-Nachrichten
können dies bewerkstelligen. Lege Deinen Fokus wieder auf Gemeinschaft,
Verbindung, Nähe und Authentizität.
Authentische Beziehungen zu
erschaffen erfordern Zeit. Dadurch, dass so ein reichhaltiges Angebot an
Ablenkung und Unterhaltung zur Verfügung steht, meinen wir oftmals, wir hätten
keine Zeit. Doch werde auch hier authentisch. Wie viel Zeit verbringst Du pro
Tag mit unnützen Dingen, z. B. damit im Internet oder auf Facebook irgendwelche
Videos anzuschauen oder in einem online Shop zu stöbern? Wenn Du die gesamte
Zeit pro Woche zusammen rechnest, könnten dabei schnell 3-4 Stunden heraus
kommen. Eine wunderbar lange Zeit, die Du für direkte, persönliche Beziehung
nutzen könntest. Du bist kein Opfer der Zeit. Du bist ein Zeitmacher/eine
Zeitmacherin. Du bestimmst in jedem Moment selbst, wofür Du Deine kostbare Zeit
verwendest. Wann beginnst Du Zeit für authentische, persönliche Beziehungen zu
machen?
Verbinde Dich wieder mit der Erde
Wenn Du beginnst, die Beziehungsfähigkeit zu Dir selbst und damit zu anderen Menschen zu stärken, wirst Du automatisch auch Deine Beziehungsfähigkeit zur Erde stärken. Eine Möglichkeit, Dein Nervensystem von der Reizüberflutung zu heilen und wieder in Balance zu bringen, besteht darin, Zeit in der Natur zu verbringen – und zwar ohne Smartphone, Laptop oder Ipod und auch nicht, um irgendwelchen Fun-Sportarten nachzugehen. In einer Zeit, in der Stadt-Kinder denken, dass Kühe lila sind und es Menschen gibt, die nicht wissen, was ein Sternenhimmel ist, weil sie in New York oder Tokyo aufgewachsen sind, ist es dringend notwendig die Rückverbindung mit der Erde gezielt wieder herzustellen. Verbringe bewusst Zeit in der Natur, um die Erde - dieses wunderbare, atmende Lebewesen, das Dich nährt - wieder unter Deinen Füßen zu spüren. Entzieh Dich am besten für mehrere Tage dem Konsum, der Reizüberflutung, den Dauergeräuschen, dem ganzen Komfort des täglichen Lebens und komme in der Natur wirklich an. Wiederhole dieses Experiment mehrmals. Du kannst dadurch übrigens auch wunderbar Technopenuriaphobie heilen, d. h. die unbewusste Angst vor dem Verlust der Technik.
Wenn Du beginnst, die Beziehungsfähigkeit zu Dir selbst und damit zu anderen Menschen zu stärken, wirst Du automatisch auch Deine Beziehungsfähigkeit zur Erde stärken. Eine Möglichkeit, Dein Nervensystem von der Reizüberflutung zu heilen und wieder in Balance zu bringen, besteht darin, Zeit in der Natur zu verbringen – und zwar ohne Smartphone, Laptop oder Ipod und auch nicht, um irgendwelchen Fun-Sportarten nachzugehen. In einer Zeit, in der Stadt-Kinder denken, dass Kühe lila sind und es Menschen gibt, die nicht wissen, was ein Sternenhimmel ist, weil sie in New York oder Tokyo aufgewachsen sind, ist es dringend notwendig die Rückverbindung mit der Erde gezielt wieder herzustellen. Verbringe bewusst Zeit in der Natur, um die Erde - dieses wunderbare, atmende Lebewesen, das Dich nährt - wieder unter Deinen Füßen zu spüren. Entzieh Dich am besten für mehrere Tage dem Konsum, der Reizüberflutung, den Dauergeräuschen, dem ganzen Komfort des täglichen Lebens und komme in der Natur wirklich an. Wiederhole dieses Experiment mehrmals. Du kannst dadurch übrigens auch wunderbar Technopenuriaphobie heilen, d. h. die unbewusste Angst vor dem Verlust der Technik.
Im Folgenden findest Du eine
Gegenüberstellung einiger Aspekte, wie Beziehung oftmals in der modernen
Gesellschaft existiert und was eine mögliche neue, heilende Sichtweise wäre.
Beziehung
Status der modernen Gesellschaft |
Beziehung
Eine neue Sichtweise |
Beziehung zu materiellen
Dingen wird propagiert, um Konsum und damit Profit zu sichern.
|
Rückbesinnung auf die
Beziehung zu sich selbst, anderen Menschen und der Erde. Materielles ist
unwichtig.
|
Propagieren des
Einzelkämpfers, der niemanden braucht.
|
Fokus auf Gemeinschaft,
Verbindung, Vertrauen, Nähe.
|
Konkurrenzdenken treibt
Menschen auseinander
|
Rückverbindung mit und
Erschaffen einer unterstützenden Männer- und Frauenkultur
|
Um Hilfe bitten ist
verpönt und schwach.
|
Um Hilfe bitten stärkt
eine Beziehung
|
Verarmung authentischer,
tiefer Kontakte
|
Nährende, authentische,
bereichernde Kontakte
|
Möglichst viele, wenn auch
oberflächliche Kontakte
|
Qualität statt Quantität
|
Kommunikation über Social Media
(Facebook, Twitter, XING…), Smartphone
|
Echter, persönlicher
Kontakt
|
Genormte Beziehungen als
Konzept – die Medien geben vor, wie eine Beziehung auszusehen hat, sowohl in
einer Partnerschaft, als auch in einer Familie.
|
Authentische, individuelle
Beziehung, die sich in jedem Moment entfaltet und erschaffen wird.
|
Eine Beziehung haben.
|
In Beziehung SEIN.
|
Beziehung
Status der modernen Gesellschaft |
Beziehung
Eine neue Sichtweise |
Zeitmangel - Beziehung
läuft nebenher und wird von Alltagslogistik verschluckt.
|
Zeit machen - Beziehung
ist ein fortwährender, bewusster Akt nicht-linearen Kreierens. Es werden
Zeiträume für Beziehung geschaffen.
|
Beziehung erfolgt
hauptsächlich über intellektuellen Körper
|
Beziehung in allen 4
Körpern (physisch, intellektuell, emotional und energetisch)
|
Neurotisches Zuhören (mit
anderen Dingen beschäftigt sein – sei es aktiv oder passiv in Gedanken)
|
Erwachsenes Zuhören und
Möglichkeitszuhören
|
Fehlende Beziehung zu sich
selbst durch permanente Ablenkung
|
Kraftvolle Beziehung zu
sich selbst.
|
Fehlende Beziehung zur
Erde
|
Rückverbindung mit der
Erde durch Rituale und bewusster, stiller Zeit in der Natur
|
Nervensystem steht durch
Reizüberflutung dauernd unter Strom
|
Harmonisieren des
Nervensystems durch bewusstes Ausschalten von Geräuschquellen und Zeit in
stiller Natur
|
Beziehung per Katalogkriterien
über online Plattformen. => oftmals fehlende Bereitschaft, eine Person mit
Ecken und Kanten kennenzulernen.
|
Authentische Begegnung in
persönlichem Treffen
|
Sein Inneres verbergen
|
Sich sehen lassen
|
Nicola Nagel
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