Es ist erstaunlich: In unserer schnelllebigen Zeit
sehnen sich im Urlaub viele Menschen nach Ruhe, Entspannung und Zeit ohne
Laptop oder lästige Telefonanrufen und doch scheint es den meisten schwer zu
fallen, auf die moderne Technologie zu verzichten. Obwohl die Sehnsucht nach
Einfachheit und Rückkehr zu langsameren Tempo oftmals groß ist, gelingt es –
selbst im Urlaub - nur wenigen, sich auf das Wesentliche und Ursprüngliche
zurück zu besinnen. Das Smartphone oder Handy ist ein steter Begleiter, es wird
ge-whats-apped, SMS-en verschickt, ge-Skyped, das Navi im Auto oder das
portable GPS-Gerät genutzt, wir können jederzeit im Internet Informationen
abrufen, wo immer wir auch gerade sind und wir nutzen jeden Tag zig weitere
elektrische Gegenstände auf selbstverständliche Art und Weise.
Mitte der sechziger Jahre wurde das Wort Technophobie geprägt, das die Angst vor
der aufkommenden Technologie beschreibt. Die Menschen waren damals wesentlich
geerdeter und naturverbundener, weil der Technologieboom noch nicht in dem Maße
eingesetzt hatte, wie wir ihn heute kennen. Die Menschen befanden sich noch
recht weit unten auf der sogenannten Technologie-Leiter. Wenn man sich mit
jemandem verabreden wollte, ging man entweder persönlich vorbei und vereinbarte
einen Treffpunkt und eine Uhrzeit oder konnte – im besten Fall – ein
Festnetztelefon anrufen, um die entsprechende Person zu erreichen. War sie
nicht zuhause, so gab es eben keine Option, sie anderweitig zu erreichen. Das
Leben war langsamer und gleichzeitig menschlicher, da der persönliche Kontakt
mehr im Vordergrund stand. Die Technophobie setzte vor allem mit dem Aufkommen
von Computern ein (stell Dir einmal vor, wie es heute ohne Computer, ohne E-Mails,
ohne Internet wäre) und verschärfte sich mit Aufkommen des World Wide Webs
(also dem Internet).
Heute sind die Dinge ganz anders gelagert. Das
Bestreben „ein gutes Leben“ hat immer wieder zu technischen Neuerungen geführt und
schließt heute die Nutzung von Technologie wie selbstverständlich ein. Die
meisten heute lebenden Menschen wurden weit oben auf der Technologie-Leiter
geboren. Sie sind mit der Technologie aufgewachsen und kennen es nicht anders (denke
nur einmal an die junge Generation, die selbstverständlich über Facebook mit
Freunden kommuniziert. Das war vor einigen Jahren noch undenkbar). Wir haben
viele High-Tech Fertigkeiten erlernt, um in der modernen Gesellschaft und in
modernen Städten zu leben bzw. eher zu überleben. Wenn wir irgendwo hinfliegen
möchten, buchen wir im Internet einen Flug. Wenn es uns zu kalt ist, drehen wir
einfach die Heizung auf. Wenn es uns zu heiß wird, schalten wir die Klimaanlage
ein. Wenn wir Hunger haben, gehen wir in den Supermarkt oder machen den
Kühlschrank auf und wenn es dunkel wird, knipsen wir das Licht an. Sind wir
unterwegs, nehmen wir das Handy oder Smartphone mit, um ständig erreichbar zu
sein. Und das Geld kommt jederzeit aus dem Automaten. Die Technologie ist heute
nicht mehr wegzudenken. Das vermeintlich „gute Leben“ baut auf Technologie auf,
auf Komfort, auf Konsum und der Erleichterung, die all das scheinbar mit sich
bringt. Doch dieser vermeintliche Komfort und die Sicherheit sind trügerisch
und ein Teil von uns spürt das.
Unter all dem technologischen Komfort liegt eine
fortwährend präsente, jedoch sehr subtile und oftmals nicht bewusst wahrgenommene
Angst. Es ist die Angst vor dem Verlust der Technik, genannt Technopenuriaphobie. Und diese ist
tatsächlich allgegenwärtig. Schau Dich um,
beispielsweise, wenn Du am Bahnhof, in der U-Bahn, in der Fußgängerzone
oder einem anderen Ort stehst, wo sich Menschen tummeln. 90% starren in ihre
Smartphones und verpassen das, was tatsächlich um sie herum passiert (auf dem
Bild ist beispielsweise nur ein Mann von Facebook, Emails und Co.
unbeeindruckt).
Spannend wird es, wenn es dann eine Störung gibt und der Empfang plötzlich abbricht (z. B. in einem Funkloch). Dann siehst Du Leute, die mit nach oben ausgestreckten Armen in der Gegend herumlaufen, in dem Versuch irgendwo „einen Balken“ (für Empfang) auf ihrem schicken Smartphone zu sehen. Wir sind so an die Technik gewöhnt, dass es fast wie ein Schock-Erlebnis sein kann, wenn die Technologie plötzlich ausfällt.
Neulich war ich beispielsweise selbst kurz mit
Technopenuriaphobie konfrontiert. Es ereignete sich, dass mein alter Laptop,
der bis dahin brav seine Dienste getan hatte, plötzlich „abrauchte“. Alle
Anwendungen wurden beendet und übrig blieb ein schwarzer Bildschirm. Jeglicher
Versuch den Laptop neu zu starten, schlug fehl. Zunächst war ich noch relativ
entspannt und dachte „Nun gut, dann gehe ich gleich am Montag zum nahegelegenen
PC Laden und die werden das gute Stück schon wieder starten können.“ Gesagt
getan. Die Technopenuriaphobie kam auf, als der freundliche Angestellte mir
eröffnete, ich müsse den Laptop 1-2 Wochen bei ihnen lassen, da sie aktuell
viel zu tun hätten. Diese Nachricht löste im ersten Moment regelrechte Verzweiflung
aus, eine Mischung aus Wut und Angst, denn: Mein Laptop ist mein Büro! Wenn ich
nicht gerade ein Training gebe, arbeite ich fast täglich mit diesem Ding. Ich
habe weder Aktenschränke noch sonstige Papierstapel.
Alle Daten, alle Kontakte (hast Du noch ein Adressbuch aus Papier?), alle
Unterlagen waren in diesem technologischen Wunderding. Ich konnte doch nicht
einfach 2 Wochen nichts tun! Was sollten denn die Kunden denken, wenn ich keine
Rückmeldung auf E-Mails gab? Und außerdem musste ich 3 Tage später den
August-Newsletter verschicken und dafür noch einen Artikel schreiben und das
alles, bevor ich einige Tage Sommerpause eingeplant hatte. Es gab erstaunlich
viele Gründe, warum ich dieses kleine technische Meisterwerk von Laptop dringend
brauchte. Durch geschicktes Verhandeln konnte ich die angekündigten 2 Wochen schließlich
auf 2 Tage reduzieren.
Dies sorgte vorläufig für eine gewisse Entspannung
bei mir und ich entschied mich, 2 „Laptop-freie“ Tage zu genießen und ein wenig
– wenn auch ungeplanten - Freiraum zu haben. Das war jedoch nur von kurzer
Dauer, denn 2 Tage später lautete die Diagnose, dass der Laptop hinüber sei,
sozusagen an Altersschwäche gestorben. Mein Büro war tot! Immerhin konnte die
Festplatte gerettet werden, doch einige Dinge, wie alte Emails oder
Verteilerlisten waren weg. Da war sie wieder, die Technopenuriaphobie. Die
Angst vor dem Verlust der Technik, vor dem Verlust der Daten. Glücklicherweise
konnte ich genau beobachten, was passierte und stellte mir die einzig wichtige
Frage: „Worum geht es denn wirklich im Leben? Hängt mein Leben und meine
Erfüllung von einem Laptop und diesen digitalen Daten ab?“ Die klare Antwort
war „Nein“. Ich sinnierte weiter, und überlegte was wäre, wenn ich nie wieder
einen Laptop für meine Arbeit benutzen könnte und mir wurde klar, dass ich mich
trotzdem weiter in den Dienst der Menschen und der Erde stellen könnte,
Trainings geben würde und lediglich die Kontakte auf andere Art knüpfen würde.
Ab dem Zeitpunkt konnte ich mich entspannen.
Es ist erschreckend, wie sehr wir im Alltag auf die
Technologie fixiert sind, ohne darüber nachzudenken. Es ist so
selbstverständlich, dass der Strom aus der Steckdose kommt und wir jederzeit
und überall online oder erreichbar sein können, dass es uns noch nicht einmal
in den Sinn kommt, dass all das möglicherweise nicht mehr zur Verfügung stehen
könnte. Doch es ist so. In diesen Zeiten brechen immer mehr stabil geglaubte
Strukturen zusammen und die Technologie könnte davon durchaus auch einmal
betroffen sein (denke einfach einmal darüber nach, dass Regierungen in der Lage
sind, das Internet in Sekundenschnelle abzuschalten, um die Verbindung von
Menschen und das Schmieden möglicher Rebellionspläne zu unterbinden). Fakt ist:
Wenn uns die moderne Technik im Stich lässt, sind wir aufgeschmissen. Die
moderne Technik hat uns von dem Ursprünglichen, der Erde entfremdet und auch
von uns selbst entfernt. Wir sind brillant darin, mit High Tech Dingen
umzugehen, aber uns wurden keine Fertigkeiten beigebracht, um auf der Erde ohne
Technologie zu überleben. Wir haben vergessen, wie wir ohne Bequemlichkeit und
Komfort des High-Tech auf der Erde leben können. Wir haben verlernt, unserer
natürlichen Intuition und Impulsen zu vertrauen und verlassen uns stattdessen
lieber auf online Informationen und unseren logischen Verstand, der diese
Informationen aufnimmt und wie eine Maschine verarbeitet.
Der Fokus der meisten Menschen liegt darauf die
eigenen Bedürfnisse zu stillen, die oftmals mit Technologie verbunden sind (Geld,
das aus Automaten kommt; Autos, die nur mit Elektronik fahren; das Haus oder
die Wohnung, die selbstverständlich mit Technologie basierten Elementen
ausgestattet sind, usw.). Doch was passiert, wenn die Technik tatsächlich
einmal ausfällt? Wenn beispielsweise die Stromversorgung für einige Tage
ausfiele, dann wären innerhalb von 2 Tagen die Supermärkte leer gekauft und
dann? Nachschub? Fehlanzeige, denn die Logistik- und Versorgungskette basiert
auf Strom, Öl und Technologie. Das wäre nur der Anfang.
Wir stehen am Rande der 2. Kopernikanischen
Revolution. Die erste bestand in der Erkenntnis, dass sich die Sonne nicht um
die Erde, sondern die Erde um die Sonne dreht. Die zweite kopernikanische
Revolution beinhaltet, dass wir uns darauf besinnen, dass nicht wir die Erde
besitzen (getreu dem Motto „Die Erde ist UNSER Planet“), sondern wir Gast auf
der Erde sind. Nicht die menschlichen Bedürfnisse stehen im Mittelpunkt,
sondern die Erde. Denn eines ist sicher: Die Erde wird in jedem Fall überleben,
ob mit oder ohne die Menschen. Es liegt ein stückweit an uns. Das bedeutet
nicht, dass wir zum Mittelalter zurückkehren und ohne Technologie leben sollen.
Vielmehr geht es um die Bewusstheit und die Rückbesinnung auf das Ursprüngliche.
Experiment
1: Wo bist Du abhängig von Technologie?
Überlege einmal, wann und wo Du im Alltag von
Technologie abhängig bist und mache Dir bewusst, wie sehr die Technologie Dein
Leben in der Hand hat. Hier einige Beispiele:
· Dein
morgendlicher Weckdienst besteht aus einem Radiowecker oder dem sanften
Klingelton Deines Smartphones.
· Der notwendige
Kaffee zum Aufwachen kommt aus der elektrischen Kaffee- oder Espressomaschine.
·
Dein Frühstück
kommt aus dem elektrischen Kühlschrank.
· Das Wasser wird
mit Technologie in Deinen Wasserhahn geleitet, um zu Duschen oder die Zähne zu
putzen.
·
Du brauchst
Deine elektrische Zahnbürste.
·
Du rasierst Dich
täglich mit Deinem Elektro-Rasierer.
· Wenn es dunkel
ist, machst Du selbstverständlich das Licht an.
·
Du überprüfst
morgens als erstes (oder auch ständig tagsüber) ob neue SMS-en, Whatsapp
Nachrichten, Facebook Einträge oder Emails angekommen sind (alles kannst Du
über Dein Smartphone abrufen).
·
Dein Auto fährt
mit Diesel oder Benzin, dass Du selbstverständlich an der Tankstelle tankst.
· Dein Auto fährt
nur, weil ein komplizierter elektronischer Bordcomputer alle Teile im Auto
miteinander „sprechen“ lässt. Wenn die elektronische Wegfahrsperre Deines Autos
ein Problem meldet, kannst Du nirgends hin.
· Wenn der Zug
oder die S-Bahn einen Oberleitungsschaden hat und Du auf öffentliche
Verkehrsmittel zählst, kommst Du nicht zur Arbeit.
·
Deine Reisen
buchst Du selbstverständlich online.
·
Kleidung und
Bücher kaufst Du auch gerne online.
·
Du gehst
nirgends hin ohne Dein Handy.
·
Du liebst Dein
Kindle E-Book.
·
Jetzt, wo es
kälter wird, drehst Du selbstverständlich die Heizung auf.
·
Du machst Dir
Deinen Lieblings-Abendtee mit dem Wasserkocher.
·
Die leckere
Pasta kochst Du natürlich auf dem elektrischen Herd.
· Wenn Du Dein
Smartphone zuhause vergisst, gerätst Du unterwegs in Panik, denn Du könntest
etwas verpassen.
·
Im Büro kannst
Du – genau wie die Kollegen – ohne Laptop gar nichts tun.
· Wenn Du abends
keinen Fernseher anmachen und die Nachrichten oder Deine Lieblingssendung nicht
sehen kannst, bist Du grantig. (Wie viele Menschen nutzen Fernsehen – und auch
Smartphones - als Ablenkung und zur Vermeidung von Nähe und Gefühlen?)
·
…. Füge Deine
eigenen Punkte hinzu.
Die gute Nachricht ist, dass Du Technopenuriaphobie
heilen kannst. Es ist ein schrittweiser Prozess, in dem Du zunächst einige
Abhängigkeiten auflöst und zusätzlich wieder Low-Tech Fertigkeiten anstatt
High-Tech Fertigkeiten erlernst.
Experiment
2: Befreie Dich ein stückweit von Abhängigkeiten
Der zweite Schritt besteht darin, dass Du versuchst,
den gewohnten Trott aufzubrechen und Dinge einfach einmal anders zu machen
(auch wenn ein Teil von Dir Widerstand hat). Z. B.:
·
Schaue die
nächsten 4 Wochen kein Fernsehen. Nimm wahr, wie Dein Schlaf sich verändert und
Du tiefer und entspannter schläfst.
·
Schaue maximal
1-2 Mal pro Tag auf Dein Smartphone anstatt 30-100 Mal. Schaue vor 9 Uhr
überhaupt nicht drauf.
·
Finde einen Weg
beim Zähneputzen und beim Duschen Wasser einzusparen (z. B. indem Du das Wasser
nicht laufen lässt).
·
Versuche 4
Wochen lang nur Dinge zu essen, die ohne Kühlschrank gelagert werden können und
trotzdem biologisch sind.
·
Benutze keine
Spülmaschine sondern spüle (wassersparend) von Hand.
·
Bevor Du die
Heizung auf 20 Grad hochdrehst, mache das Experiment, lieber eine Schicht mehr
anzuziehen.
·
Schalte nicht
das Licht an, sondern zünde zur Abwechslung eine Kerze an.
Dies sind nur einige Anregungen. Das bedeutet
natürlich nicht, dass es nur so richtig ist. Es gibt kein richtig und kein
falsch und es geht auch nicht darum, die Technologie zu verdammen. Es geht bei
diesem Experiment vielmehr darum, Gewohnheiten und Selbstverständlichkeiten zu
durchbrechen und dabei aufmerksam zu sein, wie möglicherweise Dein Ego
rebelliert und lieber den gewohnten, Technologie-abhängigen Trott machen möchte.
Experiment
3: Erlerne Low-Tech Fertigkeiten
Low-Tech Fertigkeiten zu erlernen verbindet Dich
nicht nur wieder mehr mit der Erde, es kann auch Spaß machen. In jedem Fall ist
es jedoch Box-erweiternd, sprich es wird die eine oder andere Grenze der Komfortzone
Deines Egos sprengen und Dir einen neuen Referenzpunkt geben. Hier sind einige
Beispiele für Low-Tech Fertigkeiten:
·
Sammele im Wald
Holz, schnitze Deinen eigenen Holzlöffel und iss damit für die nächsten 4
Wochen, egal wo und was du isst.
·
Lerne Wildkräuter
und Wildpflanzen kennen und ernte sie in der freien Natur. Mache anschließend
einen Salat daraus, den Du auch isst.
·
Pflanze selbst
Gemüse oder baue Obst an. (Das geht auch in einem Blumenkasten auf dem Balkon,
in dem Du z. B. Deinen eigenen Salat anpflanzt).
·
Verbringe
mehrere Tage alleine in der Natur, ohne technische Hilfsmittel, fernab
jeglicher Zivilisation.
·
Übernachte im
Wald.
·
Lerne, von Hand
Feuer zu machen.
·
Mache ein
Survival Training.
·
Verbinde Dich
mit einem Baum (indem Du Dich z. B. eine halbe Stunde an ihn lehnst oder ihn
umarmst).
·
Gehe in den Wald
uns sammele Waldhimbeeren, -erdbeeren- und -brombeeren. Iss sie stehenden Fußes
direkt vom Strauch.
·
Baue Deinen
eigenen Bogen aus Holz.
·
Hilf auf einer
Alm aus, melke Kühe, lerne Käse und Butter zu machen.
·
Hilf beim Heuen.
·
Pflanze Bäume.
·
Lerne, Deine
eigene Zahnpasta und Seife herzustellen.
·
Probiere
Pflanzen, die Du nicht kennst. Rieche und schmecke sie. Wenn Du sie im Mund
probierst, nimm nur wenig und vertraue Deinem natürlichen Impuls, sie entweder
weiter zu kauen und runterzuschlucken oder auszuspucken.
·
Beobachte
stundenlang Tiere in freier Wildbahn (nicht im Zoo). Das können auch kleine
Tiere sein (Ameisen, Käfer, Vögel, Eichhörnchen…).
·
Lege Dich immer
wieder flach auf die Erde und spüre das Leben unter Dir. Lass Dich mit der Zeit
immer mehr von dem Schmerz der Erde berühren, den die Menschen ihr durch den
Konsum zufügen.
Dies sind nur einige kleine Beispiele, die Du ausprobieren kannst. Du kannst auch hier Deine eigenen Experimente ergänzen.
Ein wichtiger Bestandteil Technopenuriaphobie zu
heilen besteht zudem darin, Deine Gefühle wieder in Besitz zu nehmen. Die
Menschen leben zum Großteil als Planeten. Planeten haben die Eigenschaft, mehr
Energie aufzunehmen, als abzugeben. Sie konsumieren, kopieren, imitieren,
verbrauchen, absorbieren. Wir sind in unserer Gesellschaft dazu trainiert
worden, als Planeten zu leben, obwohl wir dazu entworfen sind, als Sterne zu
strahlen. Im Gegensatz zu Planeten, geben Sterne mehr Energie ab, als sie
aufnehmen. Wenn wir als Sterne leben, dann ist der Fokus auf kreieren,
experimentieren, forschen, wertschätzen, deklarieren, entdecken, generieren. Wir
sind inspiriert und haben ein Talent zu geben. Doch um als Stern leben zu
können, ist es entscheidend, die Gefühle wieder in Besitz zu nehmen, die unser
inneres Navigationssystem darstellen, das uns zielsicher durch das Leben
leitet. Zugang zu den vier großen Gefühlsterritorien von Wut, Angst,
Traurigkeit und Freude zu haben, entfacht in uns archetypische Kräfte, die wir
brauchen, um authentisch menschlich und verantwortlich im Einklang mit der Erde
leben zu können und unsere Bestimmung in Aktion zu sein. Die Gefühle in Besitz
zu nehmen ist ein Initiationsprozess, der ermöglicht, dass Du ein Leben im
Dienst Deiner Bestimmungsprinzipien führst und dann gewinnt der Begriff „gutes
Leben“ plötzlich eine völlig neue Bedeutung, nämlich die von Bedeutung von
„Sinnerfüllung“. Bist Du bereit?
Herzliche Grüße,
Nicola Nagel
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